PRAXIS FÜR PSYCHOTHERAPIE
NUTZUNG
Gewerbe
ORT
München – Lehel
FERTIGSTELLUNG
2017
NUTZFLÄCHE | BRI
348 m² | 1322 m³
Das Alfred Adler Institut ist eine staatlich anerkannte Beratungsstelle für Eltern mit ihren Säuglingen und Kleinkindern, für Kinder und Jugendliche sowie für Erwachsene. Die gestalterische Qualität der Behandlungsräume ist für eine erfolgreiche Therapie wesentlich und unterliegt hohen Anforderungen, daher erfolgte ein Umzug in neue Räumlichkeiten.
Für den neuen Standort des Instituts in der Widenmayerstraße (Ensembleschutz) wurden über einen umfassenden Umbau auf knapper Fläche sechs Therapieräume, zwei Ambulanzen sowie Büro- und Seminarräume den Bedürfnissen moderner Therapieinstitute entsprechend gestaltet. Die neuen Räume gliedern sich in zwei Nutzungseinheiten: Ein Bereich für Kindertherapie (Einzelgespräche) und ein Bereich, in dem neben Therapieräumen auch die Büros der Geschäftsleitung sowie ein Seminarbereich und die entsprechenden Eingangs- und Nebenräume mit Teeküche untergebracht sind. Beide Nutzungsbereiche wurden mit den gleichen gestalterischen Mitteln und Materialien ausgestattet, jedoch mit unterschiedlichem Schwerpunkt.
Die Räume der Kindertherapie sind mit geschwungenen Wänden, Eichenholzlamellen, Lichtvouten und einem Teppich ausgestattet, dessen Farbigkeit an eine Blumenwiese oder ein Moosbett erinnert. Die fröhliche Farbigkeit lockert die Atmosphäre auf und trägt zur Entspannung und damit zum besseren therapeutischen Zugang bei. Der Raumzuschnitt trägt den räumlichen Vorgaben Rechnung und löst sich von konventionellen Grundrissformen.
Der andere Bereich ist repräsentativer gehalten und trägt dem hohen Personenaufkommen, wie auch den wechselnden Seminargrößen im Wochenablauf Rechnung. Eine durchgehende Holzlamellendecke als Akustikdecke und ein mobiles Trennwandsystem im Seminarbereich ermöglichen Nutzungsflexibilität und Komfort für Therapeuten und Kursteilnehmer. Glaswände und ein mittiger von beiden Fassaden her belichteter Eingangsbereich vervollständigen – zusammen mit dem Teppich und der Holzlamellendecke – das einheitliche Raumbild des Instituts trotz der unterschiedlichen Nutzungen.