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WOHN- UND GESCHÄFTS-HAUS PASING

WETTBEWERB

2.Preis

NUTZUNG

Wohnen + Gewerbe

ORT

München – Pasing

FERTIGSTELLUNG

2016

NUTZFLÄCHE | BRI

14.144 m² | 131.991 m³

Auf einer vorgegebenen städtebaulichen Grundform soll ein Quartierszentrum entstehen, das mehrere Wohnbaukörper über einem gewerblich genutzten Sockel umfaßt. Als Auftakt zum neuen Wohngebiet in der Paul-Gerhard-Allee ist eine besondere Prägnanz des Baukörpers in Erscheinungsbild, Erschliessung und Organisation erwünscht.

 

Ziel des Entwurfs ist es, in der vorgegebenen Baukörpergestalt den funktionalen Anforderungen von Gewerbe und Wohnen gleichermaßen gerecht zu werden und ein vielseitiges, anregendes und differenziertes Wohnumfeld zu gestalten. Die geforderte uneingeschränkte Nutzung der Erdgeschosszone mit Platz für mehrere Geschäfte, die sich zum vorgelagerten Straßenraum und zum Quartiersplatz hin öffnen, erfordert zum Ausgleich wohnungsnahe gut erreichbare Freiräume auf den Dachflächen. Die Obergrenze der maximal zulässigen BGF relativ zum größeren Volumen der Baukörperfigur und die Verlagerung des gewerblichen Zwischengeschosses ins UG ermöglicht Spielräume, die für die Verknüpfung von hoher Wohnqualität mit gemeinschaftlich nutzbaren Freiräumen und verschiedenen Nutzungsangeboten eingesetzt werden. Während an der südlichen Ecke der Paul-Gerhardt-Allee die maximal mögliche Höhenentwicklung genutzt wird, um die Wirkung des städtischen Blocks als markanten Punkt zu stärken, wird diese zum Stadtplatz hin nicht ausgereizt. Der Turm wirkt so proportional höher und wird in seiner Auftakt- und Signalwirkung gestärkt. Die niedrigere Höhe des Wohngebäudes im Süden verbessert die Besonnung und die Aufenthaltsqualität auf dem zentralen Belvedere Dachgarten. 

 

Der Wohnungsbau wird als geschossweise gestaffeltes, mäanderförmiges Band geplant, das sich entlang der Straßenkanten in einer schützenden Geste um das Grundstück legt. Im Norden wird der fehlende Lärmschutz der Freianlagen mittels einer verglasten Pergola komplettiert. Dachterrassen und Gemeinschaftsräume werden in einer Wegefolge miteinander organisch verknüpft, ermöglichen es über kurze Wege innerhalb des Gebäudekomplexes nachbarschaftliche Beziehungen zu knüpfen, Aufenthalts- Begegnungs- und Spielbereiche zu erschliessen und so in einem attraktiven Wohnumfeld die Nachteile einer derartigen Gebäudekonfiguration und baulichen Dichte positiv zu überwinden.

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